Biomedizinische/r Analytikerin / Analytiker HF (BMA)
Als Biomedizinische Analytikerin oder Biomedizinischer Analytiker untersuchen Sie in medizinischen Labors Proben von Gewebe, Zellen und Körperflüssigkeiten.
Die Untersuchungen der vorliegenden Proben legen die Basis zur Erkennung, Behandlung und Überwachung von Krankheiten. Sie arbeiten mit modernsten Laborgeräten und tragen Verantwortung für die Richtigkeit der Resultate. Diese müssen auch unter grossem Zeitdruck korrekt erstellt werden, zum Beispiel bei der Bestimmung der Blutgruppe bei einem Notfallpatienten. Sie sind Spezialist/in in unterschiedlichen Fachbereichen: Hämatologie, Immunhämatologie, Klinische Chemie, Immunologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Histologie und weitere.
Voraussetzungen
- Abgeschlossene Sekundarstufe 2
- Berufslehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis, abgeschlossene Fachmittelschule oder gymnasiale Matura
- Schnupperpraktikum in einem Labor
- Eignungsgespräch und Eignungstest
- Eigener Laptop vorhanden
- Genauigkeit
- Manuelles Geschick
- Zuverlässigkeit
- Belastbarkeit, korrektes Arbeiten auch unter Zeitdruck
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
Ausbildung
Die 3-jährige Ausbildung ist ein Vollzeit-Studiengang an der Höheren Fachschule, beginnt jeweils im September und schliesst mit dem eidgenössischen Diplom Biomedizinische/r Analytiker/in ab. Das Studium ist in fünf Phasen gegliedert, dabei wechseln sich Praktikums- und Schulphasen ab. Der theoretische Unterricht findet am Bildungszentrum XUND in Luzern statt. Die Gebühren betragen Fr. 1000.- pro Semester (Stand März 2019).
- Phase 1: Theoretischer Teil im Bildungszentrum Luzern (35 Wochen)
- Phase 2: Praktikum 1 in Spital- oder Privatlabor (37 Wochen)
- Phase 3: Theoretischer Teil im Bildungszentrum Luzern (25 Wochen)
- Phase 4: Praktikum 2 in Spital- oder Privatlabor, inkl. Diplomarbeit (39 Wochen)
- Phase 5: Theoretischer Teil im Bildungszentrum Luzern (5 Wochen)
Alltagsbericht eines Auszubildenden
Wie sieht Ihr Alltag während der Ausbildung aus?
Die Ausbildung findet je zur Hälfte in der Schule und im Ausbildungsbetrieb statt. Die Blöcke sind aufgeteilt in drei Schulphasen und zwei Praktikumsphasen (in den Ausbildungsbetrieben). Im Praktikum lerne ich Schritt für Schritt die verschiedenen Geräte und Fachbereiche kennen. Die Theorie, mit der die Ausbildung anfängt, kann ich dann Schritt für Schritt in der Praxis umsetzen.
Was hat Sie während der Ausbildung besonders gefordert?
Da ich nie weiss, was der neue Tag bringt, ist eine hohe Flexibilität wichtig. Das ist manchmal eine Herausforderung, aber es macht den Alltag auch sehr spannend. Wichtig sind unter anderem vernetztes Denken, Prioritäten richtig setzen, belastbar sein und genaues Arbeiten. Und nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass hinter jeder Probe ein Patient steht, auch wenn ich fast keinen persönlichen Kontakt zu ihm habe.
Warum haben Sie sich für diese Weiterbildung entschieden?
Ich wollte mit meiner Zweitausbildung eine neue Herausforderung angehen, und habe sie in diesem spannenden Beruf gefunden. Die Resultate unterstützen den Arzt in der Diagnose und Therapie, was mir ein gutes Gefühl gibt.
Entwicklungsmöglichkeiten
- Leitungsfunktion nach mehrjähriger Berufserfahrung und zusätzlicher Kaderausbildung
- Spezialisierung in einem Fachgebiet durch Weiterbildung
- Ausbildung als Lehrer/in für Gesundheitsberufe
Ausbildungsplätze
siehe Übersicht aktuelle Ausbildungsplätze
Bewerbung
Informationen zur Bewerbung und der Eignungsabklärung erhalten Sie am Bildungszentrum XUND in Luzern.