Der Akutschmerzdienst des Zuger Kantonsspital wird von Pflegefachleuten mit einer Zusatzausbildung in Schmerztherapie (Pain Nurse) und Fachärztinnen und Fachärzten für Anaesthesiologie betrieben. Fachlich wird der Akutschmerzdienst vom Institut für Anästhesie und Intensivmedizin geleitet.
Die Pain Nurse wird nach Operationen, welche eine erweiterte Schmerztherapie erfordern (zum Beispiel mit einem Katheter) bei palliativen Situationen oder bei komplexen Schmerzproblemen involviert. Die entsprechenden Patientinnen und Patienten werden täglich von ihr visitiert. Am Wochenende und in den Randzeiten wird die Betreuung durch den diensthabenden Anästhesiearzt bzw. die Anästhesieärztin gewährleistet.
24-Stunden-Betreuung
Von Montag bis Freitag, 07.30 bis 16.30 Uhr, wird der Akutschmerzdienst pflegebasiert betrieben. Vor Dienstschluss findet jeweils eine Übergabe an den Dienstarzt bzw. an die Dienstärztin Anästhesie statt. Dadurch wird während 24 Stunden eine optimale Schmerztherapie sichergestellt.
Leistungen
- Tägliches morgendliches Visitieren
- Erfassen des Allgemeinzustandes der Patientin bzw. des Patienten
- Erfassen der Schmerzstärke mit etablierten Messinstrumenten wie der NRS (Numeric rate Scale) oder VAS (visuelle Analogskala)
- Erfassen möglicher Nebenwirkungen wie Übelkeit, Atemprobleme, tiefer Blutdruck usw.
- Verordnen oder Anpassen von Schmerzmitteln
- Einrichten und Kontrolle von Schmerzpumpen
- Überprüfung und Wechseln der Verbände von Schmerzkathetern
- Mitarbeit bei Infiltrationen mittels Bildverstärker oder Ultraschall
- Durchführung von Schmerzkonsilien in Absprache mit den Ärztinnen und Ärzten
- Protokollierung der durchgeführten Massnahmen
- Regelmässige Schulung des Pflegepersonals
ziele des Akutschmerzdienstes
- Sicherstellung der Patientenzufriedenheit durch eine individuell angepasste Schmerztherapie
- Gewährleistung einer einheitlichen Schmerztherapie auf hohem Niveau auf allen Pflegeabteilungen
- Überprüfung der Wirksamkeit der Schmerztherapie durch Protokollierung
- Vorbeugung schmerzbedingter Komplikationen wie zum Beispiel Lungenentzündungen usw.
- Erweiterung des Fachwissens der Pain Nurse durch regelmässige interne und externe Weiterbildungen
- Regelmässiger Austausch mit verschiedenen Disziplinen wie Onkologie, Medizin usw.