Mit der von smarter medicine lancierten Kampagne soll die breite Bevölkerung sensibilisiert und der Dialog zwischen den Patientinnen und Patienten mit den jeweiligen Fachpersonen gefördert werden. Es geht in erster Linie darum, die individuell beste Behandlung für die Patientin bzw. den Patienten zu finden nach dem Motto "die optimale, nicht die maximale Medizin". Ärztin/Arzt und Patientin/Patient sollen sich gemeinsam fragen, ob die Behandlung wirklich einen konkreten Nutzen bringt, Risiken birgt oder im schlimmsten Fall sogar schaden kann.
Kernstück von "smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland" sind die sogenannten Top-5-Listen aus jeder klinischen Fachdisziplin. Diese Top-5-Listen enthalten mindestens fünf medizinische Massnahmen, die in der Regel unnötig sind. Die Listen selbst werden von den medizinischen Fachgesellschaften erstellt, beziehen sich auf publizierte Guidelines und sind evidenzbasiert.
Welche Rolle spielt das Zuger Kantonsspital? Das Zuger Kantonsspital unterstützt die Kampagne. Ab heute liegen deshalb in den Wartebereichen der Ambulatorien sowie im Notfallzentrum und der Radiologie die Flyer „WENIGER IST MANCHMAL MEHR.“ aus. Im Eingangsbereich und im Wartebereich MRI stehen zudem Steller in Lebensgrösse, um auf die Kampagne aufmerksam zu machen.
Patientinnen und Patienten, die im Zusammenhang mit smarter medicine Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, werden auf die Webseite des Vereins „smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland“ verwiesen. Sie finden dort umfangreiche Informationen sowie entsprechende Kontaktdaten.